Leipziger Preis für Krankenhauslogistik erstmals verliehen
„Für das Projekt des LKH Univ.-Klinikum Graz hat sich die Jury entscheiden, weil es eine mustergültige und folgerichtige Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Logistik darstellt, die zu einer in allen Krankenhäusern wünschenswerten Transparenz der Logistikprozesse führt“, erklärt Prof. Dr. Hubert Otten, Jurymitglied des Preises und Direktor des Kompetenzzentrums eHealth an der Hochschule Niederrhein. „Die hier angewandte Systematik kann unproblematisch auf andere Krankenhäuser übertragen werden. Aus diesem Grund vertritt die Jury im Weiteren die Auffassung, dass die Bedeutung der Krankenhauslogistik mit Blick auf dieses Multiplikationspotenzial intern wie extern zunehmen wird und sich in Bezug auf Qualität und Effizienz weitere Verbesserungspotenziale erschließen.“
„Der Leipziger Innovationspreis für Krankenhauslogistik verschafft der Logistik im Gesundheitswesen noch mehr Gehör. Wir sind stolz, dass unser Ansatz mitunter unterstützende Prozesse auf Basis des SCOR-Modells darzustellen, in der Branche für Furore sorgt““ betont Preisträger Michael Kazianschütz, MBA, MSc, Leiter der Stabsstelle Logistik am LKH-Univ. Klinikum Graz. „Nicht zuletzt bedeutet der Preis enorme Reputation für das gesate Klinikum und würdigt die harte Arbeit der letzten Jahre.“ ergänzt Mag. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des Klinikums.
Der Ansatz des Klinikums, unterstützende Prozesse auf Basis des SCOR-Modells darzustellen, hatte sich bei der achtköpfigen Fachjury aus Wissenschaft, Industrie und Praxis unter 22 Einreichungen aus Deutschland, Österreich, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz durchgesetzt.
Logistik stärker im Fokus
In den letzten drei Jahren wurde am Grazer LKH-Univ. Klinikum ein völlig neues, logistisches Gesamtkonzept installiert. Parallel dazu gingen außerdem ein neues Versorgungszentrum sowie ein Transportleitsystem in Betrieb, welche die Einbindung von Speisenversorgung, Materialwirtschaftsgüter und Apotheken- inklusive Kühlware ermöglichen.
„Das von uns aufbereitete Gesamtkonzept Logistik zeichnet sich im Wesentlichen durch aufeinander aufbauende Teilkonzepte aus, welche die gesamte Supply Chain eines Krankenhauses von Wareneingang bis zur Lieferung an den ‚point of use‘ beinhaltet und abbildet“, so Kazianschütz.
Weitere Informationen
Detaillierte Informationen zum Projekt sind in der Pressemeldung zu finden. Der Vortrag zur „Implementierung des Gesamtkonzepts Logistik auf Basis des SCOR-Prozessmodells“ findet am 18. Mai um 09.00 bis 09.30 Uhr im Saal 2 statt.
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