denkmal und MUTEC übertreffen alle Erwartungen
Die 12. Auflage der europäischen Leitmesse denkmal und die parallel stattfindende internationale Fachmesse MUTEC endeten mit einem hervorragenden Ergebnis. 13.900 Besucher nutzten die Möglichkeit, um sich auf dem Messeduo über die neuesten Entwicklungen und aktuelle Themen zu informieren. "Mit einem deutlichen Besucherzuwachs aus dem In- und Ausland hat die denkmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie europaweit die wichtigste Veranstaltung für die gesamte Branche ist", erklärt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe. "Auch die MUTEC erfuhr einen Besucheranstieg und feierte eine sehr erfolgreiche Premiere als Eigenveranstaltung der Leipziger Messe. Als Verbund rund um den Erhalt des Kulturerbes übernimmt das internationale Messeduo eine Vorreiterrolle."
Mit 435 Ausstellern aus 17 Ländern deckte die denkmal die gesamte Bandbreite der Denkmalpflege und Restaurierung ab. Auf Seiten der beteiligten Unternehmen und Institutionen herrschte große Zufriedenheit: "Das war die beste denkmal seit ihrer Premiere 1994. Es herrschte großer Andrang an unserem Stand und wir konnten viele neue Kontakte knüpfen, darunter zahlreiche internationale. Es gab zahlreiche Kauf- und Geschäftsanbahnungen. Der Reiz der denkmal besteht unter anderem darin, dass die unterschiedlichsten Zielgruppen auf der Messe allesamt vertreten sind", sagt Ralph-Uwe Johann, Geschäftsführer von Deffner & Johann.
Der Fachbesucheranteil war traditionell sehr hoch und jeder achte Besucher kam aus dem Ausland. Auch hier herrschte eine hohe Zufriedenheit – 88 Prozent wollen die denkmal wieder besuchen und 90 Prozent empfehlen die Messe weiter.
Qualität und Internationalität als Aushängeschilder
Internationale Vielfalt prägte auch das Fachprogramm, das über 150 Veranstaltungen umfasste und Tausende Besucher anlockte. Neben hochkarätigen Tagungen, Workshops und Fachvorträgen fanden verschiedene Podiumsdiskussionen und Expertenrunden statt. Darüber hinaus wurden Best-Practice-Beispiele aus nationalen und internationalen Projekten vorgestellt.
"In Sachen Qualität, Quantität und Internationalität hat die denkmal in diesem Jahr in allen Belangen ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt", sagt Kersten Bunke, Projektdirektorin der denkmal. "Mit ihrer Vielfalt aus handwerklicher Tradition, fachlicher Expertise und leidenschaftlichem Engagement vereint sie all das, wofür die Denkmalpflege und Restaurierung stehen."
Im Rahmen der Messe wurden neben der denkmal-Goldmedaille zahlreiche weitere begehrte Preise verliehen. Höhepunkte waren unter anderem die Auszeichnung der Preisträger der 9. Messeakademie sowie die Verleihung des Bernhard-Remmers-Preises und des 12. Denkmalpflegepreises der Handwerkskammer zu Leipzig. "Die Verleihung unseres Bernhard-Remmers-Preises fand mit über 1.000 Anmeldungen überwältigenden Anklang. Es herrschte erneut eine einmalige Atmosphäre auf der Messe und wir führten zahlreiche gute Gespräche. Insbesondere mit Russland kam es zu einem regen Austausch. Unsere Messeziele haben wir bereits am zweiten Tag übertroffen. Planer und Handwerker, die auf unsere Einladung hin die denkmal das erste Mal besuchten, waren begeistert von der Messe", erklärt Christian Hecker, Planer- und Objektmanager für den Bereich Baudenkmalpflege bei Remmers Fachplanung.
11. Verleihung der Goldmedaille veranschaulicht den Kern der denkmal
Die Lebendigkeit, Vielfalt und der länderübergreifende Austausch gelten als Markenzeichen der denkmal. In diesem Jahr traten diese drei Aspekte besonders stark zutage. Sinnbildlich dafür stehen die zehn Gewinner der denkmal-Goldmedaille, die in diesem Jahr zum elften Mal verliehen wurde.
Zu den Preisträgern zählen beispielsweise die Dörr Histoglas Glaserei und die Holzmanufaktur Rottweil, deren eindrucksvollen Fähigkeiten bei der Herstellung historischer Fenster zum Tragen kommen. Der Bundesverband Deutscher Steinmetze erhielt eine Goldmedaille für den Erhalt des traditionellen Steinmetzhandwerks und steht damit stellvertretend für viele andere Handwerksverbände und deren leidenschaftlichen Einsatz.
Auch Innovation spielt in der Denkmalpflege eine wichtige Rolle, wie die Preisträger Linsinger ZT und Hiss Reet Schilfrohrhandel demonstrieren. Linsinger erhielt die Goldmedaille für die Entwicklung und Anwendung innovativer Methoden zur Dokumentation historischer Bausubstanz. "Wir entscheiden uns seit 20 Jahren immer wieder für die Messe als perfekte Plattform für Networking. Der Messeaufbau und -ablauf mit einer sinnvollen Clusterung der einzelnen Aussteller ist einer der Aspekte, die uns überzeugen. Auch die perfekte Organisation zeichnet die Messe aus, die uns jedes Jahr wieder überzeugt", sagt Geschäftsführer Stefan Linsinger.
Mit Hiss Reet wurde ein Vertreter der Fachmesse Lehmbau ausgezeichnet, die seit 2004 im Rahmen der denkmal stattfindet. Das Unternehmen steht für innovative Lösungen mit dem historischen Baustoff Reet.
Dass sich Tradition und Innovation keinesfalls ausschließen müssen, beweist das prämierte Forschungsprojekt der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig. Sie verhilft dem historischen Zollingerdach durch eine zeitgemäße Optimierung zu neuer Aufmerksamkeit.
Erfolgreicher Denkmalschutz wäre ohne Bürgerschaftliches Engagement kaum denkbar. Wikimedia Deutschland e.V. hat diesbezüglich mit der umfangreichen Dokumentation von Denkmalen besonderes geleistet und erhielt dafür die denkmal-Goldmedaille.
Internationale Projekte wurden ebenfalls mit denkmal-Goldmedaillen honoriert. Der Verband der Restauratoren St. Petersburg erhielt die Auszeichnung für die gelungene Präsentation der im Verband zusammengeschlossenen Firmen am Gemeinschaftsstand der geschichtsträchtigen Stadt. Als beispielhaftes länderübergreifendes Projekt wurde der Gemeinschaftsstand "Schlösserlandschaften in der deutsch-polnischen Grenzregion" prämiert, der vom National Heritage Board of Poland organisiert wurde.
Beginn der Vorbereitungen für das Europäische Kulturerbejahr 2018
Mit Blick auf das Europäische Kulturerbejahr 2018 bot die denkmal den idealen Rahmen für einen länderübergreifenden und interdisziplinären Austausch aller Akteure. In intensiven Gesprächen wurden die Weichen gestellt, um mit koordinierten Aktionen und Projekten in zwei Jahren das Thema Denkmalschutz europaweit stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. "Die denkmal hat ihren Status als attraktive Leitmesse unter Beweis gestellt. Mit ihrem offenen, partnerschaftlichen und kreativen Charakter wird sie einen wichtigen Platz im geplanten Europäischen Kulturerbejahr 2018 einnehmen", erklärt Dr. Uwe Koch, Leiter der Geschäftsstelle des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.
Leipziger Messe feiert erfolgreiche Premiere als Veranstalter der MUTEC
Die MUTEC, die seit 2010 parallel zur denkmal stattfindet, wurde in diesem Jahr erstmals von der Leipziger Messe veranstaltet. Mit einem deutlichen Ausstellerzuwachs und dem ausgebauten Fachprogramm erhielt die internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik großen Zuspruch von Ausstellern und Besuchern. Neun von zehn Besuchern wollen auch 2018 zur MUTEC kommen und empfehlen die Messe weiter.
Betreiber von Museen und anderen Kultureinrichtungen sowie Bibliotheken und Archiven informierten sich bei 80 Ausstellern aus zehn Ländern über Innovationen aus den verschiedenen Bereichen der Museumstechnik. Zu den Highlights gehörte die Sonderschau Gipsabformung der Staatlichen Museen zu Berlin, auf der die Restaurierung und Erhaltung von Kunstwerken mittels analoger und digitaler Verfahren vorgestellt wurde. Auf großen Zuspruch stießen außerdem die Themenblöcke im MUTEC-Forum.
Die nächste Auflage der denkmal und MUTEC findet vom 08. bis 10. November 2018 statt.
Liste der Goldmedaillen-Preisträger
Gemeinschaftsstand "Schlösserlandschaften in der deutsch-polnischen Grenzregion" – organisiert vom National Heritage Board of Poland (NID Narodowy Instytut Dziedzictwa)
für die überzeugende Präsentation des deutsch-polnischen baukulturellen Erbes
Verband der Restauratoren St. Petersburg (Russland)
für die gelungene Präsentation der im Verband zusammengeschlossenen Firmen
Dörr Histoglas Glaserei, Osterburken (Baden-Württemberg)
für die hervorragenden innovativen Leistungen bei der Herstellung historischer Fenstergläser
HTWK Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Sachsen)
für ihr Forschungsprojekt zur zeitgemäßen Optimierung des Zollingerdaches
Antik Ofen Galerie Markus Stritzinger, Burrweiler (Rheinland-Pfalz)
für die außergewöhnliche Idee und hervorragende Umsetzung zur Erhaltung und Nutzung historischer Öfen
Bundesverband Deutscher Steinmetze
Bundesinnungsverband des Deutschen Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks, Frankfurt am Main (Hessen)
für den Erhalt des traditionellen Steinmetzhandwerks
Linsinger ZT GmbH, St. Johann im Pongau (Österreich)
für die Entwicklung und Anwendung innovativer Methoden zur Dokumentation historischer Bausubstanz
Holzmanufaktur Rottweil GmbH, Rottweil (Baden-Württemberg)
für die hervorragenden Lösungen historischer Fenster
Wikimedia Deutschland e.V., Berlin
für die besondere Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements
Hiss Reet Schilfrohrhandel GmbH, Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein)
für innovative Lösungen mit dem historischen Baustoff Reet
Über die Leipziger Messe
Die Leipziger Messe gehört zu den zehn führenden deutschen Messegesellschaften und den Top 50 weltweit. Sie führt Veranstaltungen in Leipzig und an verschiedenen Standorten im In- und Ausland durch. Mit den fünf Tochtergesellschaften und dem Congress Center Leipzig (CCL) bietet die Leipziger Messe Unternehmensgruppe eine integrierte Veranstaltungskompetenz, die beispielhaft für die Organisation moderner Messen, Kongresse und Events ist. Dank dieses Angebots kürten Kunden und Besucher die Leipziger Messe 2016 zum dritten Mal in Folge zum Service-Champion der Messebranche in Deutschlands größtem Service-Ranking. Der Messeplatz Leipzig umfasst eine Ausstellungsfläche von 111.900 m² und ein Freigelände von 70.000 m². Jährlich finden etwa 40 Messen, rund 140 Kongresse, zahlreiche Corporate Business Veranstaltungen und Events mit rund 11.500 Ausstellern und 1,1 Millionen Besuchern aus aller Welt statt. Als erste deutsche Messegesellschaft wurde Leipzig nach Green Globe Standards zertifiziert. Ein Leitmotiv des unternehmerischen Handelns der Leipziger Messe ist die Nachhaltigkeit. 2015 beging sie das Jubiläum "850 Jahre Leipziger Messen" und ist damit einer der ältesten Messeplätze weltweit.
Über die denkmal
Die denkmal, Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung, präsentiert Produkte und Dienstleistungen rund um die Bereiche Instandsetzung, Inventarisierung, Konservierung, Restaurierung, Renovierung sowie Rekonstruktion. Seit 1994 lädt sie im Zweijahresrhythmus zum internationalen Branchentreffpunkt auf das Leipziger Messegelände ein. Neben dem interdisziplinären Aussteller-Mix erwartet die Messebesucher ein hochkarätiges international aufgestelltes Fachprogramm. Zur denkmal 2014 präsentierten 434 Aussteller aus 17 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen. Im Fachprogramm warteten über 100 Veranstaltungen auf das interessierte Publikum. Zur 11. Auflage der Messe kamen 13.100 Besucher. Parallel zur denkmal finden die internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik MUTEC sowie die Fachmesse Lehmbau statt.
Über die MUTEC
Zentrale Themen der Fachmesse sind Museumstechnik und -ausstattung, Besucherservice, mediale Präsentation sowie museale Infrastruktur mit Themen wie Archivierung, Depot und Digitalisierung. Mit diesem breiten Angebot richtet sich die Messe an Betreiber von Museen und Sammlungen, Ausstellungshäusern, Galerien, Archiven und Bibliotheken. Auch für Architekturbüros, Beratungsunternehmen und Museumsrestauratoren lohnt sich ein Besuch. Im Fachprogramm werden aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche behandelt. Seit 2010 findet die MUTEC unter einem Dach mit der denkmal, Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung, statt und wird ab 2016 von der Leipziger Messe veranstaltet. 2014 präsentierten sich 55 Aussteller aus 12 Ländern auf der MUTEC, die gemeinsam mit der denkmal 13.100 Besucher anzog.
Ansprechpartner für die Presse
PR / Pressesprecher
Herr Felix Wisotzki
Telefon: +49 (0)3 41 / 678 65 34
Fax: +49 (0)3 41 / 678 16 65 34
E-Mail: f.wisotzki@leipziger-messe.de
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