Er ist einer der Gründerväter des Leipziger Tierärztekongresses und „eine Institution innerhalb des tierärztlichen Berufsstandes, weit über die sächsischen Landesgrenzen hinaus“, so die Worte von Dr. Uwe Hörügel, Präsident der Sächsischen Landestierärztekammer, in seiner Laudatio. Mit offenen Augen und Ohren und nie versiegendem Elan habe Dr. Hans-Georg Möckel neue Entwicklungen verfolgt und anbahnende Herausforderungen auf berufsständischer und berufspolitischer Ebene erspäht.

Er verhalf der Weiterbildung aus der eigenen Niederlassung heraus deutschlandweit zum Durchbruch und öffnete damit zahlreichen Praxisbetreibern das Tor zu Qualifizierung als Fachtierarzt. Stets trieben ihn Fragen nach der Zukunft der Tierärzteschaft um: der demographische Wandel, die Erhaltung des Dispensierrechts und der GOT, die Sicherung qualitativ hochwertiger Weiter- und Fortbildung der Kollegen, aber auch der sinnvolle Umgang mit neuen Medien sind Themen, über die die man mit Dr. Möckel fast zwangsläufig ins Gespräch käme.

Dank seiner Initiative sei vor mehr als 20 Jahren die Idee zum ersten Leipziger Tierärztekongress erwacht. Von Anbeginn an sollte die wissenschaftliche Tagung mit aktuellen Fortbildungsangeboten Tierärzte aus den verschiedensten Berufsfeldern ansprechen. Inzwischen, so Hörügel, rangiere die Veranstaltung in ganz Deutschland an der Spitze der tierärztlichen Fortbildungen.

Insgesamt 21 Jahre und 10 Monate währte die Präsidentschaft von Dr. Möckel bei der Sächsischen Landestierärztekammer. Zum 9. Leipziger Tierärztekongress wurde er in Anerkennung und Würdigung seiner besonderen Verdienste um das Ansehen und die Entwicklung des tierärztlichen Berufes mit der Verdienstmedaille der Sächsischen Landestierärztekammer ausgezeichnet.