Siebenbürger Kirchenburgen im Fokus
Mehr als 160 Kirchenburgen prägen die Region Siebenbürgen. Ihre Geschichte reicht bis weit ins Mittelalter zurück, als die Bewohner des damals hart umkämpften Grenzgebiets ihre Kirchen durch Wehranlagen befestigten. Über Jahrhunderte hinweg wurden die Anlagen, die den Menschen Flucht- und Schutzraum boten, aus- und umgebaut. Sowohl von ihrer Vielzahl her als auch angesichts der mannigfachen bautechnischen und künstlerischen Details bilden sie heute ein Kleinod historischer europäischer Architektur; einige genießen den Status UNESCO-Weltkulturerbe. Dennoch sind die Kirchenburgen und ihre Landschaften zum Teil dramatisch in ihrer Existenz bedroht. Zahlreiche staatliche und nichtstaatliche Organisationen, Stiftungen, Verbände und Einzelakteure bemühen sich daher um ihren Schutz.
Auf dem Berliner Symposium sprechen Konservatoren und Restauratoren, Architekten und Ingenieure, Denkmalpfleger sowie Archäologen und Historiker über ihre Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen mit den Siebenbürger Kirchenburgen. Akademiker und Praktiker, Verwalter, Nutzer und Entscheider tauschen Wissen und Ideen aus. Eine zweite Konferenz ist bereits in Planung – sie soll die Teilnehmer im Mai 2019 nach Siebenbürgen führen, wo sie einige Kirchenburgen selbst erkunden und sich mit Akteuren vor Ort fachlich austauschen können.
Das 1. Internationale Symposium „Kulturerbe Siebenbürgische Kirchenburgenlandschaft“ wird im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres vom Verband der Restauratoren e.V. (VDR) ausgerichtet und in fachlicher Kooperation mit der Stiftung Kirchenburgen (Rumänien) und Kulturerbe Kirchenburgen e. V. (Deutschland) organisiert.
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