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    Nominierungen und Preisträger 2013

    Nominierungen 2013

    Im Jahr 2013 waren insgesamt 15 Autoren für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Die siebenköpfige Kritikerjury nominierte jeweils fünf Autoren bzw. Übersetzer in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013:

    Kategorie Belletristik:

    • Ralph Dohrmann: „Kronhardt“ (Ullstein Verlag)
    • Lisa Kränzler: „Nachhinein“ (Verbrecher Verlag)
    • Birk Meinhardt: „Brüder und Schwestern“ (Carl Hanser Verlag)
    • David Wagner: „Leben“ (Rowohlt)
    • Anna Weidenholzer: „Der Winter tut den FIschen gut“ (Residenz Verlag)

    Kategorie Sachbuch/Essayistik:

    • GÖtz Aly: „Die Belasteten. Euthanasie 1939-1945“ (S. Fischer)
    • Kurt Bayertz: „Der aufrechte Gang“ (C. H. Beck)
    • Hans Belting: „Faces. Kulturgeschichte des Gesichts“ (C. H. Beck)
    • Helmut Böttiger: „Die Gruppe 47“ (DVA)
    • Wolfgang Streeck: „Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“ (Carl Hanser Verlag)

    Kategorie Übersetzung:

    • Eva Hesse: „Die Cantos“, aus dem Englischen von Ezra Pound (Arche Verlag)
    • Maralde Meyer-Minnemann: „Der Archipel der Schlaflosigkeit“, aus dem Portugiesischen von António Lobo (Luchterhand Literaturverlag)
    • Alexander Nitzberg: „Meister und Margarita“, aus dem Russischen, von Michail Bulgakow (Galiani Berlin)
    • Claudia Ott: „101 Nacht“ aus dem Arabischen, nach der Handschrift des Aga Khan Museums (Manesse Verlag)
    • Andreas Tretner: „Briefsteller“, aus dem Russischen, von Michail Schischkin (Deutsche Verlags-Anstalt DVA)

    Preisträger 2013

    Preis der Leipziger Buchmesse 2013 vergeben
    David Wagner, Helmut Böttiger und Eva Hesse sind die Preisträger

    In der Kategorie Belletristik konnte David Wagner mit seinem bewegenden Roman „Leben“ überzeugen. Die Jury begründete ihre Entscheidung so: „Wie hält man sich den Tod vom Leib? David Wagners erfundener Leidensbericht - oder durchlittene Erfindung - stellt diese Frage und führt zugleich eindrucksvoll vor, wie’s geht: mit Witz und Ironie, mit tapferem Trotz und Understatement - und mit Sinn für das Banale, die "kleinen Klinikfreuden", alles, was den Kranken ans Leben bindet, und dazu gehört auch der Speisezettel. Das selbstverständliche Nebeneinander von Leben und Tod, von Leichtsinn und schwerer Not, von Angst und Genuss macht den Krankenhausalltag aus.“

    Den Preis für das beste Sachbuch erhält Helmut Böttiger für die Darstellung der Schriftstellervereinigung „ Die Gruppe 47“. Eva Hesse wird für die Übersetzung von Ezra Pounds Cantos „Die Cantos“ aus dem Englischen mit dem Preis geehrt. . Nominiert waren jeweils fünf Autoren oder Übersetzer.

    Kategorie Belletristik:

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    David Wagner, "Leben"
    (Rowohlt)

    Zur Begründung:

    Wie hält man sich den Tod vom Leib? David Wagners erfundener Leidensbericht - oder durchlittene Erfindung - stellt diese Frage und führt zugleich eindrucksvoll vor, wie’s geht: mit Witz und Ironie, mit tapferem Trotz und Understatement - und mit Sinn für das Banale, die "kleinen Klinikfreuden", alles, was den Kranken ans Leben bindet, und dazu gehört auch der Speisezettel. Das selbstverständliche Nebeneinander von Leben und Tod, von Leichtsinn und schwerer Not, von Angst und Genuss macht den Krankenhausalltag aus.

    Der Autor:

    David Wagner, 1971 geboren, veröffentlichte im Jahr 2000 seinen Debütroman Meine nachtblaue Hose. Sein Roman Vier Äpfel stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2009. Der Autor wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Walter-Serner-Preis und der Georg-K.-Glaser-Preis. David Wagner lebt in Berlin.

    Kategorie Sachbuch/Essayistik:

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    Helmut Böttiger, "Die Gruppe 47. Als die deutsche Literatur Geschichte schrieb "
    (Deutsche Verlags-Anstalt )

    Zur Begründung:

    Nie kapituliert Böttiger vor der Fülle der Anekdoten, um so plastischer treten markante Situationen wie die Kirke-Episode hervor, in der Ingeborg Bachmann 1954 Landser und Avandgardisten am Cap Circeo bei Rom versammelt. In Szenen wie diesen verdichtet sich ein Grundzug dieses vielstimmigen, klug komponierten Buches: Sein Autor erzählt die Geschichte der Neuformierung der Literatur und Erfindung des Literaturbetriebs in Deutschland nach 1945 mit dem Sensorium des Lesers und Kritikers - und mit den Mitteln der Literatur selbst.

    Der Autor:

    Helmut Böttiger, geboren 1956, ist einer der renommiertesten Literaturkritiker des Landes. Nach Studium und Promotion war er als Literaturredakteur unter anderem bei der Frankfurter Rundschau tätig. Er lebt als freier Autor und Kritiker in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er Nach den Utopien. Eine Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Szolnay 2004) und Celan am Meer (mare 2006). 2012 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik.

    Kategorie Übersetzung:

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    Aus dem amerikanischen Englisch von Eva Hesse
    Ezra pound: "Die Cantos"
    (Arche Literatur Verlag)

    Zur Begründung:

    Mit der großen zweisprachigen Ausgabe der "Cantos" im Arche-Verlag liegt nun ihr lebenslängliches Work in Progress, ihr großes Übersetzungs-, Vermittlungs- und Erklärungswerk in Sachen Ezra Pound vollständig und gerundet vor. Für diese besondere Leistung, die das Zeug zur Legende besitzt, erhält Eva Hesse den Preis der Leipziger Buchmesse in der Sparte Übersetzung.

    Die Übersetzerin:

    Eva Hesse, 1925 in Berlin geboren, hat seit den frühen 50er-Jahren Werke einer Reihe von Dichtern der englischsprachigen Moderne herausgegeben und übersetzt, unter anderem E.E. Cummings, T.S. Eliot und Samuel Beckett. Für diese Arbeiten erhielt sie unter anderem den Übersetzerpreis der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt (1968) und 2012 den Paul Scheerbart-Preis (Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung).

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